Rureifel: Über die Buntsandsteinfelsen durchs Rurtal
Kreuzau
Die mächtigen Buntsandsteinfelsen im Rurtal sind unsere ständigen Begleiter auf der Route durch das Rurtal. Diese entstanden vor rund 500.000 Jahren, und seine intensive rote Färbung verdanken die Felsen dem im Gestein gebundenen Eisenoxid. Dieses entwickelte sich infolge des heißen Wüstenklimas, als nach langer Trockenheit seltene, aber heftige Niederschlägen folgten.
Der Weg verläuft überwiegend auf schmalen Wald- und Felspfaden und an vielen Stellen eröffnen sich atemberaubende Ausblicke auf das Rurtal und über die Rureifel. Ruhebänke laden zum Verweilen und Rasten vor traumhafter Kulisse ein. Unterwegs passieren wir die Waldkapelle und den Eifel-Blick oberhalb des Stausees von Obermaubach, das Hindenburgtor, die Christenenley und den historischen Ortskern und die Burg Nideggen. Hier lohnt es sich, einen Zwischenstopp einzulegen, um die Burg und auch das Burgenmuseum zu entdecken. Die rechteckige Höhenburg war einst Sitz der Grafen und Herzöge von Jülich und galt im Mittelalter als uneinnehmbar. Vom Westturm genießen wir wieder einen Eifel-Blick über das Rurtal und den nördlichen Teil des Nationalparks Eifel. Das Fachwerkörtchen Abenden ist Ziel unserer Wanderung.
Wegbeschreibung
Vom Haltepunkt der Rurtalbahn am Stausee Obermaubach aus folgen wir zunächst dem Wanderweg 07 des Eifelvereins (Felspassage), der an der Bahn entlang in nördliche Richtung führt. Der Weg windet sich in Serpertinen bergauf, bis wir an der letzten Kehre auf die Wegweiser der Buntsandsteinroute treffen. Diesem ausgeschilderten Wanderweg folgen wir in Richtung Heimbach für die nächsten Kilometer bis in den historischen Ortskern von Nideggen. Ein erster Halt lohnt sich an der Waldkapelle oberhalb von Obermaubach. Vom gleichnamigen Eifel-Blick hat man einen schöne Sicht auf den Stausee. Nach circa 4 Kilometern biegen wir vom breiten Weg ab auf einen schmalen, ziemlich steil ansteigenden Felspfad. Ab hier verläuft der Wanderweg bis Nideggen fast ausschließlich auf schmalen "Pättchen" und immer wieder eröffnen sich fantastische Ausblicke. Wir passieren das sogenannte Hindenburgtor und gelangen zur Christinenley, die auf einem Felsvorsprung gegenüber der Burg Nideggen liegt. Weiter geht es in den Burgort Nideggen. An der Übersichtstafel "Felsenweg" des Eifelvereins (oberhalb des Restaurants "Zur Ewigen Lanpe") biegen wir rechts ab in die Heimersteinerstraße. An deren Ende verlassen wir die Buntsandsteinroute und folgen dem Wanderweg 37 (Hasenacker) des Eifelvereins hinauf Richtung Burg. Auf dem Wanderweg 37 umrunden wir den mächtigen Felsen, auf dem die Burg Nideggen thront und folgen dessen weiteren Verlauf bis wir am Ende des schmalen Pfades wieder auf den breiten Weg der Buntsandtsteinroute treffen. Dieser folgen wir und passieren zahlreiche Felsen, die als offizielle Kletterfelsen ausgewiesen sind. Anschließend bringt uns die Buntsandsteinroute bergab zum RurUfer-Radweg, dem wir ein Stück Richtung Heimbach folgen. An der nächsten Abzweigung führt uns die Buntsandsteinroute wieder bergauf. Am Geländer verlassen wir die Buntsandsteinroute und biegen mit dem Wanderweg 37 (Hasenacker) rechts ab auf den schmalen Pfad, der uns bis nach Abenden bringt. Unterwegs treffen wir wieder auf die Buntsandsteinroute, der wir im Fachwerkörtchen Abenden bis zum Haltepunkt der Rurtalbahn folgen. Von hier aus geht es wieder umweltfreundlich mit der Rurtalbahn zurück zum Ausgangspunkt oder direkt nach Hause.