Rureifel: Zu den Naturschätzen von Nideggen und Heimbach
Nidegge-Abenden
Begeben Sie sich auf Entdeckungsreise zu den Naturschätzen und Kleinoden der Eifel. Diese sind vielleicht nicht so bekannt wie die "Hot Spots", aber genauso sehens- und erlebenswert. Diese Tour führt uns zu zwei Naturschätzen in der Rureifel: in den Badewald zwischen den Nideggener Ortsteilen Abenden und Berg sowie auf den Meuchelberg von Heimbach.
Die Wanderstrecke durch den Badewald ist auch eine Zeitreise, denn hier findet man interessante geologische und archäologische Spuren. Die Landschaft ist typisch für die Rureifel: von Kiefern gesäumte Waldgraswege, Weiden und Obstwiesen, garniert mit schönen Ausblicken ins Rurtal. Aber auch Sagen und Legenden sind hier zuhause. Lassen Sie sich verzaubern!
Entgegen seines fast abschreckenden Namens ist der Meuchelberg von Heimbach ein einladendes Fleckchen Erde. Die Rur, die sich rund um den sogenannten "Umlaufberg" tief eingegraben hat, lässt ihn fast wie eine Insel erscheinen. Wer aufmerksamen Schrittes durch die Landschaft geht, entdeckt hier selten gewordene Tierarten wie beispielsweise die Mauereidechse und den Steppengrashüpfer.
Wegbeschreibung
Vom Haltepunkt aus überqueren wir die Rur auf der Martinusbrücke, gehen weiter geradeaus auf der Mühlbachstraße und begleiten den kleinen Mühlbach in östliche Richtung. Kurz bevor wir unterhalb der hohen Talbrücke der L 249 ankommen, biegen wir links ab und erklimmen die Treppenstufen steil bergan. Sichtbar ist das Wanderzeichen 67 der Hundsleyrunde; es wird uns den ganzen Weg bis zur Rückkehr nach Abenden begleiten. Nach einem kurzen asphaltierten Wegstück beginnt mit dem gegenüberliegenden und aufsteigendem Waldgraspfad das Naturerlebnis Badewald. Die auf den Bundsandsteinböden gepflanzten Kiefern lichten sich im Alter aus, so dass junge Laubbäume von unten nachwachsen. Durch den reizvollen Wechsel von Misch- und Nadelwald führt uns der Bogen ins Tal und nach einer Kehre zurück nach Abenden.
Wir passieren den Haltepunkt der Rurtalbahn, biegen hinter den Gleisen links ab in den Weißdornweg und folgen dem Wanderzeichen der Buntsandsteinroute. Die nächsten circa 700 m begleiten wir den Verlauf der Rurtalbahn und biegen an der ersten Abzweigung kurz vor der Eisenbahnbrücke rechts ab in den Wald. Wir folgen dem Pfad berauf und halten uns immer an das Wegezeichen der Buntsandsteinroute, das uns im weiteren Verlauf bergab und über ein paar Treppenstufen direkt an die Rur bringt. An der Picknickgruppe am Rurufer bietet sich eine Rast an. Anschließend führt uns der Weg an der Waldkante entlang bis zum Ortsrand von Blens. Am Ende des Weges biegen wir beim Friedhof zunächst rechts und dann gleich wieder links ab. Wir befinden uns noch immer auf der Buntsandsteinroute und folgen diesem Wanderzeichen bis am Ende eines bergab führenden Pfades das erste Mal das Wanderzeichen 68 auftaucht. Hier verlassen wir die Buntsandsteinroute, biegen rechts ab in den Weg bergauf und folgen dem Wanderzeichen 68 des Eifelvereins, das uns im weiteren Verlauf wieder bergab führt. Wir lassen den Campingplatz links liegen, biegen nach der Schranke rechts ab und folgen dem Lauf der Rur Richtung Heimbach, der kleinsten Stadt in NRW. Am Ortseingang passieren wir den Sportplatz, die Tennisplätze und das Freibad und überqueren am Ende des Weges die Hasenfelder Straße und tauchen wieder in den Schatten des Waldes ein. Der Wanderweg 29 des Eifelvereins Heimbach bringt uns zum Meuchelberg, dafür müssen wir rund 180 Höhenmeter überwinden, an manchen Stellen mit kurzen steilen Passagen. Belohnt werden wir von einer reizvollen Mittelgebirgslandschaften und deren Fauna und Flora sowie im Frühjahr und Herbst mit schönen Ausblicken, wenn nämlich die laubfreien Bäume die Sicht freigaben z.B. auf das Jugendstilkraftwerk und die Burg Hengebach.